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Informationen zum Luchs in Hessen

Aktuell – neue Meldungen über den Luchs in Hessen

März 2024

Im nördlichen Reinhardswald konnte Ende Januar 2024 erneut ein Luchs nachgewiesen werden. Das Tier wurde nachts gegen 4 Uhr von der Fotofalle eines Jagdpächters erfasst. In diesem Waldareal wurde bereits im letzten Jahr das Vorkommen eines Luchses dokumentiert.


Luchsfamilie im Reinhardswald erneut gefilmt

Die Luchsfamilie im Reinhardswald konnte Ende September 2023 erneut von einem Jäger beobachtet werden. In der Abenddämmerung zeigte sich zunächst die Luchsin auf einer Waldwiese in 120 m Entfernung. Wenig später kamen die vier Jungtiere hinzu. Die Gruppe näherte sich dann dem Jäger bis auf 50 m und verschwand schließlich im Wald. Es gelang eine Videoaufnahme.


 

Luchsin mit vier Jungtieren im Reinhardswald

Mitte September 2023 beobachtete ein Jäger im Reinhardswald während der Jagd auf Rotwild am frühen Morgen eine Luchsin, die mit vier Jungtieren über eine Schneise zog. Die Luchsfamilie näherte sich seinem Hochsitz bis auf 80 m. Nach etwa 10 Minuten verschwanden die Tiere im Unterholz. Dabei gelang eine Videoaufnahme.


 

„Luchsbericht 2023“ veröffentlicht

Im Monitoringjahr 2022/23 (Mai 2022 bis April 2023) konnten in Hessen 76 Luchsmeldungen der Kategorien C1, C2 und C3 festgestellt werden. Dies geht aus dem „Luchsbericht 2023“ (pdf·12,9 M) des Arbeitskreises Hessenluchs hervor, der im September 2023 veröffentlicht wurde. Dies waren deutlich mehr Meldungen als in den Vorjahren.

Hessischer Luchsbericht 2023 erschienen

Sicher nachgewiesen wurden sechs selbständige Individuen und zwei Jungtiere. Die Zahl der Luchse, die sich im Berichtsjahr zumindest zeitweilig in Hessen aufhielten, wird auf etwa zehn Individuen geschätzt. Mehrere Tiere konnten durch DNA-Analyse identifiziert werden.

Bemerkenswert war der erneute Nachweis einer Luchsin mit mindestens zwei Jungtieren im Herbst und Winter 2022/23 im Reinhardswald. Ob die Jungen in Hessen oder, wie 2019, im niedersächsischen Solling zur Welt kamen, ist unklar. Bis zum Ende des Berichtszeitraums wurden regelmäßig Luchse im Reinhardswald festgestellt. Auch im früheren Reproduktionsgebiet in Nordosthessen wurden mehrere Individuen, darunter ein Weibchen nachgewiesen.

Erstmals wurden auch sichere Nachweise für den Rheingau-Taunus erbracht. Das dort nachgewiesene Tier stammt aus dem Pfälzerwald. Der Großteil der Luchsnachweise im Taunus und in Nordosthessen entstand durch das Wolfsmonitoring des HLNUG, also innerhalb von Wolfsterritorien. Auch eine gemeinsame Rissnutzung durch Luchs und Wolf wurde nachgewiesen.

Luchs im Schwalm-Eder-Kreis unterwegs

Anfang August 2023 begegnete ein Jäger in einem Waldgebiet im Schwalm-Eder-Kreis einem Luchs. Das Tier war morgens nach 7 Uhr etwa 15 Minuten auf einer Wiese am Waldrand unterwegs und verschwand schließlich im Unterholz. Dabei gelang aus 60 m Entfernung eine Videoaufnahme.


 

Luchs im südlichen Reinhardswald gefilmt

Ende Juni 2023 beobachtete ein Jäger im südlichen Reinhardswald einen Luchs. Das Tier näherte sich kurz nach 21 Uhr seinem Hochsitz bis auf wenige Meter und verschwand dann im Gebüsch. Die Begegnung konnte mit einem Video dokumentiert werden.


 

Luchs auf Landstraße unterwegs

Am 19. Mai 2023 begegnete eine Autofahrerin auf einer Landstraße im nördlichen Reinhardswald einem Luchs. Das Tier war dort nach 21 Uhr unterwegs und konnte auf 10 m Entfernung gefilmt werden.


 

Jäger fotografiert Luchs

Mitte April 2023 gelangen einem Jäger im Reinhardswald (Landkreis Kassel) mehrere Aufnahmen eines Luchses. Gegen 8.30 Uhr zeigte sich das Tier zunächst in großer Entfernung auf einem Waldweg. Da der Jäger im Auto unterwegs war, ließ ihn der Luchs nahe herankommen und versteckte sich dann neben dem Weg im Unterholz, wo er auf 10 Meter Entfernung fotografiert werden konnte.

Die seit Januar 2023 im Reinhardswald ausgebrachten Fotofallen des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) konnten mittlerweile mehrfach einen Luchs nachweisen.

Der Vergleich der Fellmuster lässt vermuten, dass an zwei der vier Standorte dasselbe Tier abgelichtet wurde. Beim HLNUG finden Sie eine Auswahl der Fotos.

Luchsfamilie an Landstraße gefilmt

Die Luchsfamilie im Reinhardswald konnte nun erstmals gefilmt werden. Ende Februar 2023 gelangen einem Autofahrer Videoaufnahmen, die drei Luchse an einer Landstraße zeigen. Zu vermuten ist, dass es sich um die Luchsin mit zwei Jungtieren gehandelt hat.


 

Seit Oktober 2022 war die Gruppe mehrfach im Reinhardswald beobachtet worden. Waldarbeiter und Jäger hatten meist von drei Jungtieren und der Mutter berichtet. Es muss also offenbleiben, ob das dritte Jungtier mittlerweile verschollen ist oder ob es sich bei der Begegnung an der Landstraße nur nicht sehen ließ. Ungeklärt ist auch, ob die Jungluchse im Reinhardswald geboren wurden oder die Familie aus Niedersachsen zugewandert ist.

Im Januar 2023 hatte die im Reinhardswald zuständige Luchsbeauftragte an einer Luchsfährte eine Kotprobe gesichert. Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) konnte die genetische Analyse einen bislang unbekannten männlichen Luchs nachweisen. Das HLNUG betreibt nun auch im Reinhardswald wieder ein aktives Fotofallen-Monitoring, das weitere Erkenntnisse erwarten lässt.

Auch im Werra-Meißner-Kreis konnte im Januar 2023 eine Försterin an einem gerissenen Reh eine Genprobe nehmen, die laut HLNUG den Nachweis eines weiblichen Luchses erbrachte. Die identifizierte Luchsin war genetisch bereits bekannt. Sie war schon im April 2022 durch das „Luchsprojekt Harz“ bei Hann. Münden im grenznahen Niedersachsen nachgewiesen worden.

Luchsfamilie im Reinhardswald unterwegs

Im Reinhardswald (Landkreis Kassel) wurde Ende Januar 2023 erneut jene Luchsfamilie beobachtet, die bereits im Oktober 2022 dort gesichtet worden war. Gegen 10 Uhr sah ein Jäger auf einem Wildwechsel zunächst nur die Luchsin, der einige Minuten später die drei Jungtiere folgten. Wenige Tage zuvor war in diesem Waldgebiet bereits ein erwachsener Luchs mit einem nur wenig kleineren Jungtier beobachtet worden. Vermutlich handelte es sich ebenfalls um jene Luchsin mit ihrem Nachwuchs, der jedoch nicht vollzählig zu sehen war.

Am 22. Januar 2023 war es der im Reinhardswald zuständigen Luchsbeauftragten bereits gelungen, bei guter Schneelage einer frischen Luchsfährte über 3 km zu folgen und sie zu dokumentieren.

Luchs im Reinhardswald bestätigt

Am Abend des 7. Januar 2023 wurde bei einer gemeinschaftlichen Ansitzjagd auf Wildschweine im Reinhardswald (Landkreis Kassel) ein Luchs gesichtet. Das Tier konnte 15 Minuten beobachtet werden und näherte sich bis auf 10 m. Einem der Jäger gelangen Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera.

Spaziergänger filmt Luchs

Im nördlichen Reinhardswald (Landkreis Kassel) konnte am 17. Dezember 2022 ein erwachsener Luchs beobachtet werden. Das Tier lief gegen 9.30 Uhr etwa 2 Minuten einen Waldweg entlang und verschwand dann im Unterholz. Einem Spaziergänger gelang eine Videoaufnahme mit seinem Mobiltelefon.


 

Bereits Ende Oktober 2022 wurde in diesem Waldareal eine Luchsin mit drei Jungtieren gesehen. Ein Forstwirt beobachtete damals die Luchsfamilie am frühen Morgen, als sie in etwa 10 m Entfernung eine Forststraße überquerte. Dass es sich bei dem jetzt gefilmten Tier um die Luchsin vom Oktober handelt, kann nur vermutet werden. Sie könnte dieses Mal ohne Nachwuchs unterwegs gewesen sein.

Luchs bei Waldkappel überfahren

Am Abend des 5. Dezember 2022 wurde auf der Bundesstraße 7 bei Waldkappel-Hasselbach (Werra-Meißner-Kreis) ein erwachsener Luchskuder bei einem Verkehrsunfall getötet. Es wurden DNA-Proben genommen, die eventuell die Identität des Tieres klären können.

„Luchsbericht 2022“ im November veröffentlicht

Hessischer Luchsbericht 2022 erschienen

Im Monitoringjahr 2021/22 (Mai 2021 bis April 2022) konnten in Hessen drei Luchs-Individuen nachgewiesen werden. Zwei dieser Tiere (der telemetrierte Kuder M20 sowie der Luchs B1100x) waren aus angrenzenden Bundesländern eingewandert und hatten Hessen bis zum Ende des Monitoringjahres wieder verlassen. Ein weiterer Luchs wurde unmittelbar an der Thüringer Landesgrenze fotografiert. Dies geht aus dem „Luchsbericht 2022“ (pdf·1,4 M) hervor, der jetzt veröffentlicht wurde.

Insgesamt gingen beim Arbeitskreis Hessenluchs in diesem Erfassungszeitraum 26 plausible Hinweise ein. Darunter sind 12 sichere C1-Nachweise. Das zeitweilige Vorkommen weiterer, unentdeckter Einzeltiere ist möglich. Während des gesamten Zeitraums bewegte sich der Luchsbestand in Hessen schätzungsweise im sehr niedrigen einstelligen Bereich. Auf sesshafte Tiere gab es keine Hinweise.

Luchs im Werra-Meißner-Kreis gefilmt

Anfang August 2022 wurde in einem Waldareal bei Bad Sooden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis) ein Luchs gefilmt. Die Nachtaufnahme gelang einem Jäger mit einer Wärmebildkamera.


 

Mittlerweile konnte das Tier durch weitere Sichtungen im August und September mehrfach bestätigt werden. Es kann daher von einem derzeit ortstreuen Luchs ausgegangen werden.

Wolfswelpen in Nordhessen bestätigt

Im Stölzinger Gebirge in Nordhessen wurde Wolfsnachwuchs nachgewiesen. Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) sind auf dem Video einer Fotofalle bei Waldkappel (Werra-Meißner-Kreis) insgesamt fünf Wolfswelpen zu sehen, die zum Zeitpunkt der Aufnahme am 22.07.2022 etwa drei Monate alt waren.


 

Laut HLNUG konnten die Welpen noch keinen Elterntieren zugeordnet werden. Die Wölfin GW1409f, die im letzten Monitoringjahr im Stölzinger Gebirge als territorial galt, wurde zuletzt im Oktober 2021 in dem Gebiet genetisch nachgewiesen. Im März 2022 wurde dann einmalig die Anwesenheit einer weiteren Wölfin (GW1873f) im Stölzinger Gebirge bestätigt. Diese Wölfin gilt allerdings bislang nicht als territorial in dem Gebiet. Sie könnte also auch nur durchgezogen sein. Im Hinblick auf ein mögliches Vatertier liegen dem HLNUG bisher keine genetischen Informationen vor. Allerdings gibt es Aufnahmen aus Fotofallen, die jeweils ein männliches Tier zeigen.

Wolfsbilanz Monitoringjahr 2021/2022

In Hessen gab es im letzten Monitoringjahr (Mai 2021 bis April 2022) sieben Wolfsterritorien. Neben einem Rudel mit zwei Elterntieren und mindestens drei Welpen bei Rüdesheim (Rheingaus-Taunus-Kreis) wurden mittlerweile zwei sesshafte Wolfspaare nachgewiesen: eines bei Ludwigsau (Kreis Hersfeld-Rotenburg) und eines bei Wildflecken in der Rhön, dessen Territorium als länderübergreifend zwischen Hessen und Bayern gilt. Dies geht aus der Bilanz des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hervor, die im Mai 2022 veröffentlicht wurde. Laut HLNUG gab es darüber hinaus vier sesshafte Einzelwölfe. Ihre Territorien lagen im Vogelsberg, im nordhessischen Stölzinger Gebirge, in der Rhön länderübergreifend mit Thüringen und Bayern und im Odenwald länderübergreifend mit Baden-Württemberg.

Insgesamt gab es damit im vergangenen Monitoringjahr in Hessen zehn erwachsene sesshafte Wölfe und mindestens drei Welpen. Obwohl der Bestand in Hessen in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat, ist die Anzahl der bestätigten Nutztierrisse zurückgegangen.

Luchs aus Hessen in Niedersachsen unterwegs

Anfang März 2022 erfasste eine Fotofalle bei Gleichen (Niedersachsen) einen Luchs, der durch Fellmustervergleich als B1100x identifiziert werden konnte. Dieses Tier war zuvor bereits in Nordhessen und Thüringen durch Fotofallen nachgewiesen worden.

In Hessen konnte dieser Luchs Ende Dezember 2021 bei Hessisch Lichtenau (Werra-Meißner-Kreis) und zuletzt Anfang Februar 2022 bei Waldkappel (Werra-Meißner-Kreis) durch Fotofallen des Wildkatzenprojekts der Uni Göttingen belegt werden. Das Tier war aus Thüringen (Landkreis Eichsfeld) zugewandert, wo es bis November 2021 mehrfach fotografiert werden konnte.

Am 25.02.2022 konnte an einem gerissenen Reh bei Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) ein männlicher Luchs genetisch nachgewiesen werden, der bislang in Hessen unbekannt war. Das Tier erhielt die Laborkennung LL282m. Es ist durchaus denkbar, dass es sich bei diesem Luchs ebenfalls um B1100x gehandelt hat, der in Richtung Niedersachsen unterwegs war. Das muss allerdings Spekulation bleiben, da sein Genprofil unbekannt ist. Das Kürzel „B1100x“ ist nur eine Fotokennung.

Sesshaftes Wolfspaar in der Rhön

In der Rhön hat sich an der hessisch-bayerischen Grenze ein Wolfspaar niedergelassen. Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gilt sein Streifgebiet seit Mitte März 2022 als länderübergreifendes Wolfsterritorium. Der Rüde, der aus dem niedersächsischen Wolfsrudel Munster stammt, wurde erstmals im Mai 2021 in der Region um Fulda genetisch nachgewiesen. Im Dezember 2021 wurde dann anhand von DNA-Proben ein weibliches Tier auf der bayerischen Seite des Truppenübungsplatzes Wildflecken identifiziert. Im Januar 2022 wurden die beiden Wölfe dann gemeinsam markierend im hessischen Bereich des Truppenübungsplatzes nachgewiesen, was zu einer Einstufung als Paar führte.

Luchs aus Thüringen zugewandert

Am 31.12.2021 erfasste eine Fotofalle des Wildkatzenprojekts der Uni Göttingen bei Hessisch Lichtenau (Werra-Meißner-Kreis) einen Luchs, der mittlerweile als B1100x identifiziert werden konnte.

Das Tier wurde zuvor mehrfach im Kreis Eichsfeld (Thüringen) von Fotofallen dokumentiert. Die letzte Aufnahme dort entstand im November 2021. Das Geschlecht des Luchses ist unbekannt. Daher das „x“ bei der Fotokennung. Vermutet wird, dass es sich um ein männliches Tier handelt, das in der Paarungszeit auf der Suche nach einem Weibchen ist.

Reinhardswald-Luchs in Thüringen

Im Thüringer Wald dokumentierte eine Fotofalle im November 2021 einen Luchs, der zuvor bereits in Hessen und Niedersachsen nachgewiesen worden war. Das ergab mittlerweile ein Fellmustervergleich.

Dieser Luchs wurde Frühjahr 2019 im niedersächsischen Solling geboren. Im Herbst 2019 tauchte er mit seiner Mutter und drei Geschwistern im nordhessischen Reinhardswald auf. Reinhardswald und Solling sind durch die Weser voneinander getrennt. In der Folgezeit wechselte die Luchsfamilie noch einige weitere Male über die Weser und hielt sich teils in Hessen, teils in Niedersachsen auf. Im Herbst 2020 verliert sich dann allerdings ihre Spur. Lediglich einer der Jungluchse war auch weiterhin im hessisch-niedersächsischen Grenzgebiet unterwegs.
Die Aufnahme im Thüringer Wald gelang im Rahmen eines Monitoring-Projektes, das dort der BUND Thüringen gemeinsam mit dem WWF Deutschland im Auftrag des Thüringer Umweltministeriums durchführt. Derzeit ist offen, ob dieser „Drei-Länder-Luchs“ sich dauerhaft in Thüringen niederlässt oder weiterzieht.

Luchs bei Herleshausen unterwegs

Am 5. September 2021 dokumentierte eine Fotofalle bei Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis) zweimal in kurzem zeitlichem Abstand einen Luchs. Die Kamera wurde erst im November ausgewertet. Ein Fellmuster-Vergleich ergab, dass das Tier bislang in Hessen noch nicht von Fotofallen erfasst wurde.


„Luchsbericht 2021“ veröffentlicht

Im Erfassungsjahr 2020/21 (Mai 2020–April 2021) gingen beim Arbeitskreis Hessenluchs 50 plausible Luchshinweise ein. Darunter waren siebzehn C1-Nachweise. Das geht aus dem „Luchsbericht 2021“ (pdf·1,5 M) hervor, der jetzt veröffentlicht wurde. Neben zehn Zufallsnachweisen gelangen sieben Aufnahmen durch Fotofallen der Universität Göttingen. Es konnten in Hessen insgesamt drei Individuen nachgewiesen werden: das adulte Männchen „M12“ im Großraum Frankfurt und zwei einjährige Luchse unbekannten Geschlechts in Nordhessen.

Luchs im Main-Kinzig-Kreis nachgewiesen

In der Nacht zum 30. September 2021 geriet bei Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) ein Luchs in den Sensorbereich einer Fotofalle. Die automatische Kamera war an einem gerissenen Reh installiert, dessen Merkmale nahelegten, dass es von einem Luchs erbeutet wurde. Es gelangen mehrere kurze Videoaufnahmen.


 

Zwei Wölfe im Werra-Meißner-Kreis

Am 7. September 2021 gelangen einem Landwirt bei Waldkappel (Werra-Meißner-Kreis) mehrere Aufnahmen von zwei Wölfen, die sich bei Feldarbeiten am späten Abend in der Nähe seines Schleppers zeigten. Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) lässt sich anhand der Aufnahmen nicht sagen, ob es sich um bislang unbekannte Individuen handelt oder ob die Tiere bereits genetisch erfasst wurden. Dazu fehle ein DNA-Nachweis. Da auch das Geschlecht der Wölfe nicht zu klären sei, könne eine Paarbildung nicht bestätigt werden.
Mehr dazu in der Pressemitteilung des HLNUG.

Zweites Wolfspaar in Hessen bestätigt

Nach einer Wolfsfamilie im Rheingau-Taunus-Kreis wurde nun auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ein Wolfspaar nachgewiesen. Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zeigt eine Videoaufnahme, die am 4. August 2021 bei Ludwigsau gelang, wie zwei Wölfe unmittelbar nacheinander mit Urin markieren. Nach bundesweit einheitlichen Standards für das Wolfsmonitoring gelte dies als Nachweis für eine Paarbildung. Ob es sich bei den Tieren um die in der Region sesshafte Fähe GW1142f, sowie den dort mehrfach nachgewiesenen Rüden GW1939m handele, könne anhand der Aufnahme nicht geklärt werden. Das Video wurde vom Urheber nur zur Veröffentlichung auf der Internetseite des HLNUG freigegeben und ist dort unter der Rubrik „Fotonachweise“ zu finden.

Erste Wolfsfamilie in Hessen

Am 18. Juli 2021 konnte in Hessen erstmals Wolfsnachwuchs nachgewiesen werden. Eine Fotofalle im südlichen Rheingau-Taunus-Kreis dokumentierte zwei Welpen, die laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) vermutlich zwischen Ende April und Anfang Mai geboren wurden. Die Jungtiere waren zum Zeitpunkt der Video-Aufnahme also bereits knapp drei Monate alt.


 

Als Elterntiere des neuen Rudels gelten die Wölfin GW1798f und der Wolfsrüde GW1958m, die bereits als sesshaftes Wolfspaar im Gebiet bestätigt worden waren. Da eine Wölfin in der Regel vier bis sechs Junge hat, ist durchaus denkbar, dass in der Wolfsfamilie noch weitere Welpen leben.

Erstes Wolfspaar bestätigt

Durch eine Gen-Probe, die am 3. Juni 2021 bei Oestrich-Winkel (Rheingau-Taunus-Kreis) genommen wurde, konnte in Hessen das erste Wolfspaar bestätigt werden. Wie das Hessische Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (HLNUG) mitteilte, galt in diesem Gebiet bisher nur die Wölfin GW1798f als sesshaft. Mit der neuen Losungsprobe wurde nun das männliche Tier GW1958m über drei Monate wiederholt in der Region nachgewiesen. Damit zählen die beiden Tiere nach bundesweiten Kriterien als Wolfspaar. Bislang ist noch offen, ob die Wölfin bereits Welpen führt und sich womöglich das erste Rudel gebildet hat. Laut HLNUG wurden im Streifgebiet bereits weitere Fotofallen ausgebracht.

Sesshafter Wolfsrüde im Odenwald

Neben den vier territorialen Wölfinnen in Hessen gilt seit April auch ein männlicher Wolf im Odenwald als sesshaft. Der Rüde mit der Laborkennung GW1832m wurde erstmals im September 2020 im grenznahen Baden-Württemberg genetisch erfasst. Am 3. April 2021 wurde dann seine DNA an einem Schafriss in Oberzent im hessischen Odenwaldkreis nachgewiesen. Damit gilt das Tier als länderübergreifend territorial.

Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) ist der Rüde der dritte Wolf, dessen Genprofil belegt, dass er aus dem Alpenraum nach Hessen kam. Bereits im Januar 2011 war bei Gießen ein alpiner Rüde angefahren worden. Er wurde 2012 im rheinland-pfälzischen Westerwald illegal erschossen. Im September 2020 konnte dann im Landkreis Darmstadt-Dieburg ein männlicher Wolf nachgewiesen werden, der ebenfalls aus der Alpenpopulation stammte. Dieser Rüde wurde später in Rheinland-Pfalz überfahren.

Luchs im Werra-Meißner-Kreis bestätigt

Bei Neu-Eichenberg (Werra-Meißner-Kreis) konnte ein Luchs mehrfach fotografiert werden. Das Tier geriet im März 2021 in die Fotofallen, die das Luchsprojekt Uni Göttingen in Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) dort installiert hat. Die Kameras waren ausgebracht worden, nachdem im Dezember 2020 ein Jäger in dem Gebiet einen Luchs mit einer Wärmebildkamera gefilmt hatte.

Durch einen Vergleich der Fellmuster konnte das fotografierte Tier als einer der beiden Luchse identifiziert werden, die zwischen April und Juli 2020 im Reinhardswald (Landkreis Kassel) unterwegs waren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um Jungtiere der „Weser-Luchsin“, die sich dort im Winter 2019/2020 aufhielt und Ende Januar 2020 mit ihrem Nachwuchs in den niedersächsischen Solling abgewandert ist. Zwei der Jungtiere waren später in den Reinhardswald zurückgekehrt, konnten dort aber seit Juli 2020 nicht mehr nachgewiesen werden.

Zwei weitere Wölfinnen als sesshaft eingestuft

Ende März wurden in Hessen zwei neue Wolfsterritorien ausgewiesen. Neben den bereits vor einem Jahr als ortstreu registrierten Wölfinnen im Vogelsberg und in Nordhessen, hat sich nun auch im Rheingau-Taunus-Kreis und im Kreis Hersfeld-Rotenburg jeweils ein weibliches Tier niedergelassen. Damit leben nun vier sesshafte Wölfinnen im Land.

Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) konnte im Kreis Hersfeld-Rotenburg eine im Januar 2021 gesammelte Kotprobe einer Wölfin zugeordnet werden, die bereits Ende März 2019 im Landkreis nachgewiesen worden war. Das Tier stammt aus einem sächsischen Rudel und trägt die Laborkennung GW1142f. Durch den engen räumlichen Zusammenhang der beiden Nachweise sowie durch die Nachweisdauer von mehr als sechs Monaten gilt die Wölfin als territorial. Ob sie eines der beiden Tiere ist, die im Februar 2021 von einer Kamerafalle bei Ludwigsau fotografiert wurden, lässt sich anhand des Fotos nicht verifizieren.

Auch im Rheingau-Taunus-Kreis führte ein neuer DNA-Nachweis zur Ausweisung eines neuen Territoriums. Die Wölfin GW1798f wurde Anfang März 2021 an einem Rotwildriss bei Rüdesheim nachgewiesen. Dort konnte sie Mitte März auch durch einen Kotfund bestätigt werden. Ein erster Nachweis erfolgte bereits im Mai 2020 in der nahegelegenen rheinland-pfälzischen Gemeinde Loreley. Auch diese Wölfin gilt damit als territorial, weil sie vor mehr als sechs Monaten erstmals in diesem Gebiet nachgewiesen wurde. Ihr Herkunftsrudel ist unbekannt, sie entstammt aber, wie auch die anderen sesshaften Wölfinnen in Hessen, der mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Auch hier ist unklar, ob GW1798f einer der beiden Wölfe ist, die eine Kamerafalle bei Schlangenbad Mitte Februar aufgenommen hat.

Durch die weitere Untersuchung eines Kotfundes bei Rüdesheim vom Januar konnte mittlerweile ein Wolfsrüde identifiziert werden, der die Laborkennung GW1958m erhielt. Er gehört ebenfalls zur mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Seine genaue Herkunft war aber nicht zu ermitteln.

Etliche Fotonachweise von Wölfen in Hessen sind von den jeweiligen Urhebern nicht zur Veröffentlichung in den Medien freigegeben. Sie sind aber zumeist auf der Internetseite des HLNUG dokumentiert. Dort findet man auch weitere Informationen zum Wolf in Hessen.

Luchsverdacht bei Hanau

Auf einem Gartengelände in der Nähe des Wildparks Hanau wurde in der Nacht zum 20.01.2021 ein Schaf gerissen. Das Tier konnte nicht begutachtet werden, da der zuständige Luchsbeauftragte erst nach Entsorgung des Kadavers informiert worden war. Laut Beschreibung des Halters wies das Schaf lediglich Fraßspuren an einer Keule auf, der Bauchraum war unversehrt. Diese Merkmale legen einen Luchsriss nahe. Allerdings gab es bislang keine Sichtbeobachtungen. Auch die Fotofallen des Schafhalters, die auf dem Gelände installiert sind, konnten keinen Beutegreifer erfassen. Die Luchse im Gehege des benachbarten Wildparks sind vollzählig. Ein dort entflohenes Tier kann also ausgeschlossen werden.

Bereits im Frühjahr 2020 wurde in diesem Gebiet ein totes Schaf gefunden, das möglicherweise von einem Beutegreifer gerissen worden war. Im Umfeld des Wildparks Hanau hielt sich damals der Luchskuder „M12“ auf, der dann im Sommer im Hochtaunuskreis unterwegs war und schließlich eingeschläfert werden musste, da er an einer Staupe-Infektion litt. Vermutungen der Lokalpresse, dieses Tier sei jetzt nach Hanau zurückgekommen, sind also unzutreffend.

Unbekannter Wolfsrüde bei Ludwigsau

Im Kreis Hersfeld-Rotenburg wurde erstmals ein Wolfsrüde nachgewiesen, der bisher in Deutschland unbekannt war. Dies hat das wildtiergenetische Labor des Senckenberg Instituts dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) im Januar 2021 mitgeteilt. Das Labor hatte Proben untersucht, die ein ehrenamtlicher Wolfsberater des HLNUG am 27. Dezember 2020 an einem toten Rotwild bei Ludwigsau-Ludwigseck genommen hatte – im Süden des Territoriums der sogenannten Stölzinger Wölfin (GW1409f). Laut HLNUG lässt sich nicht sagen, ob die beiden Tiere einander begegnet sind. Offen sei derzeit ebenfalls, ob sich der neu erfasste Rüde nur auf der Durchwanderung befand oder ob er sich in diesem Gebiet niederlässt.

Luchsprojekt dokumentierte Wölfe in Nordhessen

Durch sein Netzwerk von Fotofallen zur Erfassung des Luchses unterstützt das Luchsprojekt der Universität Göttingen das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) auch beim Monitoring des Wolfes in Nordhessen.

Im Kalenderjahr 2020 sind so bis einschließlich Oktober insgesamt 18 voneinander unabhängige Aufnahmen von Wölfen gelungen.
Einen Überblick findet man auf der Website der Universität Göttingen. Die aktuellen Wolfsnachweise in Hessen werden auf der Internetseite des HLNUG dokumentiert.
Das Kamera-Monitoring des Luchsprojekts findet derzeit nur noch im Reinhardswald statt und läuft noch bis Mai 2021. Die Standorte im Beobachtungsgebiet südöstlich von Kassel wurden inzwischen aufgegeben, da dort keine ansässigen Luchse mehr nachzuweisen waren.

Luchs bei der Jagd gefilmt

Anfang Dezember konnte im Werra-Meißner-Kreis ein Luchs bei der Jagd auf einen Rehbock dokumentiert werden. Die Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera gelangen einem Jäger auf einer Waldwiese bei Neu-Eichenberg. Sie zeigen die mehrmaligen Versuche des Luchses, sich dem Beutetier zu nähern. Schließlich gibt er die Verfolgung auf. Als er dann den Menschen mit der Kamera bemerkt, zieht er sich schnell zurück.


 

Das Wärmebild-Video ist der erste Nachweis eines Luchses in Nordhessen seit dem Sommer 2020. Damals konnte im Reinhardswald ein junger Luchs durch die Aufnahmen einer Fotofalle nachgewiesen werden. Das Kamera-Monitoring im Reinhardswald betreibt das Luchsprojekt der Universität Göttingen in Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG).

„Luchsbericht 2020“ veröffentlicht

Im Erfassungsjahr 2019/20 (Mai 2019 – April 2020) gingen beim Arbeitskreis Hessenluchs 55 plausible Hinweise auf Luchse ein. Davon wurden 29 Meldungen als C1-Nachweise bewertet. Dies geht aus dem „Luchsbericht 2020“ (pdf·4,6 M) hervor, der jetzt veröffentlicht wurde. In diesem Zeitraum konnten in Hessen drei adulte Männchen und eine führende Luchsin mit Jungtieren nachgewiesen werden.

Wolf aus Alpenpopulation überfahren

Der im September in Südhessen belegte Wolf ist bei einem Verkehrsunfall verendet. Laut Genanalyse des Senckenberg-Instituts handelt es sich bei dem am 8. November bei Bitburg (Rheinland-Pfalz) überfahrenen Tier um den Wolfsrüden GW1835m. Dieser Wolf stammte aus der Alpenpopulation und wurde erstmals am 30. September 2020 bei Ober-Modau (Kreis Darmstadt-Dieburg) nachgewiesen, wo er ein Reh gerissen hatte. Die Unfallstelle in der Eifel liegt etwa 200 km entfernt.

Bereits im Mai 2020 hatten Genproben von Schafsrissen bei Lautertal (Kreis Bergstraße) einen Wolf aus der alpinen Population nachgewiesen, der aber nicht genauer identifiziert werden konnte. Es ist naheliegend, dass es sich auch dort um GW1835m gehandelt hat. Das Genprofil alpiner Wölfe weist als typisches Merkmal die Gengruppe (Haplotyp) HW22 auf, während Tiere aus der mitteleuropäischen Flachlandpopulation am Haplotyp HW01 oder HW02 zu erkennen sind. Bis auf einen 2011 bei Gießen angefahrenen Wolfsrüden stammten bislang alle in Hessen belegten Wölfe aus der Flachlandpopulation.

Luchs „M12“ wurde eingeschläfert

Der Luchs „M12“, der längere Zeit im Taunus unterwegs war, wurde mittlerweile eingefangen und später eingeschläfert, nachdem Tierärzte schwere Schäden des Gehirns durch eine Staupe-Infektion festgestellt hatten. Laut Mitteilung des Hochtaunuskreises hatte er sich zuvor mehr als eine Woche in einem Hausgarten aufgehalten und einen zunehmend apathischen Eindruck gemacht.


Taunus-Luchs als „M12“ identifiziert

Der Luchs, der sich im Spätsommer im östlichen Taunus ohne große Scheu im Siedlungsraum zeigte, konnte durch das Luchsprojekt Harz anhand von Vergleichsfotos identifiziert werden. Es handelt sich mit großer Sicherheit um den männlichen Luchs M12, der aus der Harzpopulation stammt. Anfang September wurde er am Ortsrand von Oberursel (Hochtaunuskreis) auf dem Sportplatz der Frankfurt International School angetroffen, wo er sehr entspannt in der Sonne lag und trotz vieler Schaulustiger zunächst wenig Anstalten machte, den Rasen wieder zu verlassen. Erst eine behutsame „Scheuchaktion“ von Polizisten konnte ihn in Bewegung setzen. Schließlich verschwand er im nahen Wald. Bei der Begegnung gelangen zahlreiche Aufnahmen.


 

In den Wochen danach wurde der Luchs mehrfach zwischen Oberursel und Königstein auf Waldwegen und in Gärten beobachtet.

M12 ist nicht zum ersten Mal in Hessen. Im April 2018 war er bei Bad Pyrmont (Niedersachsen) vom Luchsprojekt Harz mit einem GPS-Sender versehen worden. Nach einem Abstecher nach Nordrhein-Westfalen überquerte er Mitte August 2018 bei Diemelstadt die hessische Landesgrenze. Er bewegte sich konsequent nach Süden bis nach Mittelhessen. Zuletzt konnte er im November 2018 im Vogelsberg geortet werden. Danach verlor sich seine Spur, da der Halsbandsender ausfiel. Später konnte er im nördlichen Baden-Württemberg durch Fotos nachgewiesen werden. Auch sein abgestreiftes Senderhalsband wurde dort gefunden. Er war demnach über 200 km (Luftlinie) gewandert.

Ab Januar 2020 war M12 dann wieder in Hessen unterwegs. Das belegten Genspuren an Rissen im Wildpark „Alte Fasanerie“ bei Hanau. Offenbar war das Tier in der Paarungszeit von den Gehege-Luchsen im Wildpark angelockt worden. M12 fiel auch dort durch seine geringe Distanz zu Menschen auf. Der Luchs wurde bis Juni 2020 immer wieder im Wildpark und seinem Umfeld gesehen. Im Juli wurde dann eine Luchs-Sichtung am Taunusrand bei Butzbach (Wetteraukreis) gemeldet.
Die Vermutung liegt nahe, dass dieses Tier damals M12 war, der zum ersten Mal in der Region beobachtet wurde. Der Luchs hatte offenbar das dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet durchquert. Auch jenes Tier, das dann im August in einem Steinbruch bei Friedrichsdorf und im Stadtwald von Rosbach dokumentiert wurde, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit M12 gewesen sein.

Luchs im Taunus unterwegs

Mitte August wurde am frühen Morgen ein Luchs in einem aktiven Steinbruch bei Friedrichsdorf (Hochtaunuskreis) entdeckt, der sich ausgerechnet die Vorbrechanlage als Tagesversteck ausgesucht hatte. Kurz nach Betriebsbeginn wurde die Anlage deshalb wieder ausgeschaltet. Erst nach einer knappen Stunde konnte das Tier dazu bewegt werden, das offene Bauwerk wieder zu verlassen. Der Luchs verschwand schließlich im nahen Wald.


 

Wenige Tage zuvor gelang im benachbarten Stadtwald von Rosbach (Wetteraukreis) eine Videoaufnahme. Gegen 8.30 Uhr hatte ein Jäger beim Morgenansitz auf einer Waldwiese einen Luchs entdeckt und mit seinem Mobiltelefon dokumentiert.


 

Da der Aufnahmeort nur etwa 2 km vom Steinbruch Friedrichsdorf entfernt ist, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um dasselbe Tier gehandelt hat. Dies gilt auch für vier weitere Sichtungen, die Ende August aus der Region gemeldet wurden.

Luchs im Reinhardswald bestätigt

Der vorjährige Jungluchs, der seit April im Reinhardswald (Landkreis Kassel) unterwegs ist, konnte auch im Juni und Juli nachgewiesen werden. Er ging erneut an mehreren Standorten in die Fotofallen, die das Luchsprojekt der Uni Göttingen dort im Auftrag des Landesamts für Naturschutz (HLNUG) installiert hat.

Auch wenn nicht alle Aufnahmen durch Fellmustervergleich individualisierbar sind, gehen die Experten davon aus, dass jeweils dasselbe Tier fotografiert wurde. Auffällig ist ein weißer Fleck am linken Ohr, der allerdings nicht auf allen Fotos zu erkennen ist. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um ein Jungtier der „Weser-Luchsin“ B1072w, die sich im Winter 2019/20 mit ihren Jungen im Reinhardswald aufhielt und später nach Niedersachsen abgewandert ist.

Wölfin tötet Kälber in Nordhessen

Die „Stölzinger Wölfin“ hat Anfang Mai bei Sontra-Hübenthal (Werra-Meißner-Kreis) zwei Kälber gerissen. Dies ergab die Auswertung von Genproben durch das Senckenberg-Institut. Laut Landesamt für Naturschutz (HLNUG) war sie damit in diesem Jahr bislang für vier Übergriffe auf Nutztiere verantwortlich. Dreimal waren Schafe und Ziegen betroffen. Bereits im Oktober 2019 konnte sie auf vier Weiden an gerissenen Schafen genetisch nachgewiesen werden. Die Wölfin mit der Laborkennung GW1409f gilt seit April dieses Jahres in Nordhessen als sesshaft. Da ihr Territorium im Umkreis des Stölzinger Gebirges liegt, wird sie auch „Stölzinger Wölfin“ genannt.

Vorjähriger Jungluchs im Reinhardswald

Mitte April dokumentierte eine Fotofalle im südlichen Reinhardswald (Kreis Kassel) einen bislang unbekannten Luchs. Es handelt sich um ein vorjähriges Jungtier, das vermutlich zu jener Luchsfamilie gehört, die im Winter 2019/20 im Reinhardswald nachgewiesen wurde. Im Januar 2020 war die Luchsin mit ihren Jungen in den niedersächsischen Solling abgewandert. Nun könnte einer der Jungluchse nach Hessen zurückgekehrt sein.

Der Abgleich der Fellmuster ist allerdings schwierig, da nur wenige Fotos zur Verfügung stehen. Laut Aussage von Experten der Universität Göttingen und des Luchsprojektes Harz spricht aber vieles dafür, dass es sich bei dem fotografierten Luchs um ein Jungtier aus jener Luchsfamilie handelt. Ob sich das Tier dauerhaft im Reinhardswald niederlässt und sich womöglich auch seine Mutter und seine Geschwister erneut dort aufhalten, werden die nächsten Monate zeigen. Derzeit hat das Luchsprojekt Uni Göttingen im Auftrag des Landesamts für Naturschutz (HLNUG) an 16 Standorten im Reinhardswald Fotofallen installiert.

Tote Wölfin identifiziert

Die Anfang Juni auf der Kreisstraße 7 zwischen Kaufungen und Helsa (Kreis Kassel) überfahrene Wölfin war bislang in Hessen nicht bekannt. Das vorjährige Jungtier erhielt die Laborkennung GW1644f. Es stammte aus der mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Die Vermutung, dass es sich um die in Nordhessen sesshafte Wölfin GW1409f handeln könnte, hat sich damit nicht bestätigt.

Wolf aus Alpenpopulation in Südhessen

Die Mitte Mai bei Lautertal (Kreis Bergstraße) tot aufgefundenen Schafe wurden von einem Wolf aus der Alpenpopulation gerissen. Laut Landesamt für Naturschutz (HLNUG) belegten Genproben die alpine Gengruppe (Haplotyp HW22). Es ist nicht auszuschließen, dass es sich um jenes Tier handelt, das bereits Ende April bei Reichelsheim (Odenwaldkreis) fotografiert wurde.

Die Herkunft aus den Alpen ist bemerkenswert, da das Tier erst der zweite Wolf aus dieser Population ist, der in Hessen nachgewiesen wurde. Bis auf einen 2011 im Raum Gießen belegten Rüden kamen alle bisher in Hessen nachgewiesenen Wölfe aus den nördlichen und östlichen Bundesländern, gehörten also zur mitteleuropäischen Flachlandpopulation (Haplotyp HW01 und HW02).

Weitere Hinweise auf Luchs bei Hanau

Am 8. Mai wurde im Wildpark Hanau außerhalb der Gehege ein toter Rehbock gefunden, den ein großer Beutegreifer gerissen hatte. Der Wildkörper wies einen Kehlbiss auf und war lediglich an den Keulen angeschnitten. Diese Merkmale legen einen Luchs als „Täter“ nahe.

Genspuren am Riss bestätigten den Verdacht, dass sich der Luchs M12 noch immer im Wildpark und seinem Umfeld aufhält. Das aus der Harz-Population stammende Tier wurde seit Januar öfter im Parkgelände und im umliegenden Waldgebiet gesichtet und auch durch Fotofallen belegt. Ende Februar war M12 dann in eine Lebendfalle gegangen. Das Fanggerät hatte die Parkverwaltung im Mufflon-Gatter installiert, nachdem dort ein gerissenes Wildschaf entdeckt worden war. Kurz danach konnte der Luchs entkommen. Im März und April wurde er noch mehrmals im Wildpark gesehen und auch fotografiert. In diesem Zeitraum gab es allerdings keine weiteren Risse.

Wolf im Odenwald bestätigt

Am 25. April traf ein Naturfotograph bei Reichelsheim (Odenwaldkreis) am frühen Morgen auf einen Wolf. Es gelangen etliche Aufnahmen. Bereits in der Nacht zum 22. April war ebenfalls bei Reichelsheim ein Wolf in eine Fotofalle geraten, die dort im Rahmen des Schwarzstorch-Monitorings installiert war. Beide Aufnahmeorte wurden bereits überprüft.

Es liegt nahe, dass es sich in beiden Fällen um dasselbe Tier gehandelt hat. Die Fotos zeigen allerdings keine individuellen Merkmale. Daher kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass mehrere Wölfe in der Region unterwegs sind. Genetische Nachweise durch Kot oder Haare gibt es bislang nicht.

Reinhardswald-Luchse im Solling unterwegs

Die im Dezember 2019 und Anfang Januar 2020 im Reinhardswald nachgewiesene Luchsin mit ihren Jungtieren wurde Ende Januar im niedersächsischen Solling von einer Fotofalle des Luchsprojekts Harz erfasst. Dieses Waldgebiet liegt etwa 30 km vom Reinhardswald entfernt und jenseits der Weser. Die Luchsfamilie muss also im Januar den Fluss überquert und Hessen verlassen haben.

Weitere Fotofallenbilder, die bereits im Mai 2019 im Solling entstanden, zeigen zudem dieselbe Luchsin, die damals unübersehbar trächtig war. Es ist daher naheliegend zu vermuten, dass das Tier auch dort seine Jungen zur Welt brachte und die Familie womöglich erst im Herbst in den Reinhardswald kam. Allerdings gibt es keine Aufnahmen, die belegen, dass Luchsin und Jungtiere im Sommer 2019 tatsächlich im Solling waren.

Diese Luchsin war im Reinhardswald bereits im Frühjahr 2019 erstmals nachgewiesen worden. Sie wurde als „Rein_L“ in unserem „Luchsbericht 2019“ erwähnt. Das Tier zeigt offenkundig ein ausgeprägtes Wanderverhalten und hat dabei den Grenzfluss zwischen Hessen und Niedersachsen mehrfach überquert. Da es dort außerhalb von Siedlungen keine Brücken gibt, muss die Luchsin durch die Weser geschwommen oder zumindest gewatet sein – und das auch mit Jungtieren im Schlepptau.

Zwei standorttreue Wölfe

Nach der Wölfin bei Ulrichstein (Vogelsbergkreis) gilt nun ein weiteres Tier in Hessen als sesshaft. Laut Landesamt für Naturschutz (HLNUG) handelt es sich um eine Wölfin, die sich seit mehr als einem halben Jahr im Umkreis des „Stölzinger Gebirges“ aufhält, wo die Landkreise Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner aneinandergrenzen. Dieses Tier wurde erstmals im August 2019 an einem gerissenen Stück Rotwild nahe Herlefeld (Schwalm-Eder-Kreis) genetisch nachgewiesen. Es erhielt die Laborkennung GW1409f. Zwischen Oktober und November 2019 gelangen weitere Nachweise in der Region. Eine Genprobe, die Anfang März 2020 von einem Rissgutachter des HLNUG an einem Stück Rotwild bei Waldkappel-Schemmern (Werra-Meißner-Kreis) genommen wurde, ergab einen erneuten Nachweis dieser Wölfin. Ihr Areal gilt damit als weiteres Wolfsterritorium in Hessen.

Nach den bundesweiten Monitoring-Richtlinien werden Wölfe als sesshaft betrachtet, wenn sie über 6 Monate hinweg in einer Region nachgewiesen wurden. Anders als in anderen Bundesländern führt ein standorttreuer Wolf in Hessen zu keiner verstärkten Herdenschutz-Förderung in seinem Streifgebiet.

Wolf bei Ulrichstein (Foto: HLNUG)

Das erste Wolfsterritorium in unserem Bundesland seit 2011 war bereits Anfang März 2020 im Vogelsberg bestätigt worden. Damals wurde die seit Sommer 2019 bei Ulrichstein präsente Wölfin GW1166f vom Landesamt für Naturschutz (HLNUG) als sesshaft eingestuft.

Zwischen September und November 2019 wurde diese „Ulrichsteiner Wölfin“ an mehreren Wildtier-Rissen genetisch erfasst, auch an zwei toten Kälbern hinterließ sie Speichelspuren. Im Februar 2020 konnte das Tier erneut anhand einer Genprobe bestätigt werden.

2008 war erstmals seit der Ausrottung im neun­zehnten Jahrhundert wieder ein Wolf in Hessen nachgewiesen und im Reinhardswald sesshaft geworden. Der Rüde wurde allerdings 2011 tot aufgefunden, ohne dass ein weibliches Tier zugewandert war. Ein Rudel konnte sich deshalb nicht bilden. Sollten die derzeit standorttreuen Wölfinnen in ihren Territorien bleiben und männliche Tiere zuwandern, könnten in Hessen erstmals Rudel entstehen.

Luchs bei Hanau identifiziert

Der Luchs, der seit Januar öfter am Wildpark „Alte Fasanerie“ bei Hanau gesehen wurde, konnte durch eine Genprobe identifiziert werden. Laut Forschungsinstitut Senckenberg handelt es sich um ein männliches Tier, das der Harz-Population entstammt. Der wildlebende Kuder erhielt zunächst die Laborkennung LL214m. Ein erneuter Datenabgleich ergab mittlerweile, dass es sich um den Harzluchs M12 handelt, der bereits 2018 in Hessen unterwegs und weiter nach Baden-Württemberg gewandert war. Offenbar ist er wieder zurück. Ende Februar war das Tier im Wildpark in eine Lebendfalle gegangen. Das Fanggerät hatte die Parkverwaltung im Mufflon-Gatter installiert, nachdem dort ein gerissenes Wildschaf entdeckt worden war.

So sollte geklärt werden, ob es sich bei dem umherstreifenden Tier womöglich um jenen Gehege-Luchs handelt, der vor Jahren nach einem Sturmschaden entlaufen und nie wieder aufgetaucht war.

Das Tier in der Falle hatte allerdings keine Ähnlichkeit mit dem einstigen Fasanerie-Bewohner. Der offenkundig fremde Luchs ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Für die Rehe und Mufflons in den Gattern des Wildparks ist das keine gute Nachricht.

Vermutlich dasselbe Tier wurde bereits im Januar im Umfeld der „Alten Fasanerie“ von zwei Fotofallen erfasst. Da deren Standort vom zuständigen Luchsbeauftragten bestätigt wurde, gelten die Fotos als C1-Nachweis.

Der Totfund eines Schafes Ende Januar in einem nahen Gartenareal konnte allerdings keinem eindeutigen Fressfeind zugeordnet werden, da der Vorfall erst bekannt wurde, als der Kadaver längst entsorgt war. Daher ist ein Luchs nicht auszuschließen, aber auch nicht zu belegen.

Im Februar wurde der Luchs dann auf kurze Distanz in Schrebergärten und in einer nahegelegenen Siedlung beobachtet, wo er in der Morgendämmerung auf einer Gartenbank saß. Wegen seines gelassenen Umgangs mit Menschen kam bald der Verdacht auf, das Tier sei aus dem benachbarten Wildpark entkommen. Die Parkleitung versicherte aber glaubhaft, dass ihre sieben Gehege-Luchse weiterhin vollzählig zur Fütterung erscheinen.

Es ist naheliegend, dass die Luchse im Wildpark in der Paarungszeit für ein durchziehendes Tier attraktiv sind und es womöglich auch schon zu amourösen Kontakten kam. Das Parkpersonal bemerkte jedenfalls eine gewisse Unruhe in und um das Luchsgehege.

Die geringe Distanz des „Hanauer Luchses“ zu Anwohnern ist kein zwingender Beweis für ein Vorleben in Gefangenschaft. Die in Freiheit aufgewachsenen Harzluchse „M2“ und „M9“, die auch in Hessen längere Zeit unterwegs waren, zeigten sich bei Nahkontakten mit Spaziergängern ähnlich entspannt. So bewachte „M9“ Ende 2018 seelenruhig seinen Riss im Stadtwald von Hann. Münden, während zahlreiche Neugierige an ihm vorbei defilierten. Das Verhalten gegenüber Menschen ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Andere Luchse gehen Zweibeinern lieber aus dem Weg.

Drei tote Wölfe im Rhein-Main-Gebiet

toter Wolf in Wiesbaden (Foto: Jürgen Bauer)

Das Anfang Februar am Stadtrand von Wiesbaden entdeckte tote Tier war eine zierliche Wölfin. Sie wurde nahe der abgelegenen Bahnstation „Wiesbaden-Ost“ zwischen den Gleisen gefunden. Wie das Landesamt für Naturschutz (HLNUG) mitteilte, sei das Tier offenbar mit einem Zug kollidiert, habe aber äußerlich keine sichtbaren Verletzungen aufgewiesen.

Laut Gen-Analyse des Senckenberg-Instituts kam das Tier aus Sachsen-Anhalt. Die Wölfin stammte aus dem Rudel „Hoher Fläming“ an der Grenze zu Brandenburg. Sie war in ihrem Ursprungsgebiet bereits im Dezember 2019 genetisch erfasst worden und erhielt damals die Laborkennung GW1487f. Um die Todesursache zweifelsfrei zu ermitteln, wurde der Kadaver zum Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin geschickt. 

Bei dem Ende Januar bei Frankfurt überfahrenen Tier handelte es sich einen Wolfsrüden aus der mitteleuropäischen Population.

Die genetische Untersuchung ergab, dass das Tier den seltenen Haplotyp HW02 aufweist. Dieser Gentypus wurde nur bei einigen Wölfen in Norddeutschland festgestellt. Der Rüde stammte denn auch aus dem „Schneverdinger Rudel“ in der Lüneburger Heide und wurde als „GW1484m“ in die Gen-Datenbank des Senckenberg-Instituts aufgenommen.

Auch das Mitte Januar auf der A60 bei Mainz getötete Tier wurde inzwischen als Wolf bestätigt. Die Unfallstelle lag nahe der Grenze zu Hessen. Laut Genprofil gehörte der Rüde zur alpinen Population. Dies ist bemerkenswert, da alle Wölfe, die in den letzten Jahren in Rheinland-Pfalz und Hessen nachgewiesen wurden, zur mitteleuropäischen Flachlandpopulation gehörten – also aus Nord- und Ostdeutschland oder aus Westpolen stammten. Alpine Wölfe wurden allerdings bereits im Elsaß und in Lothringen identifiziert. Von dort könnte das Tier zugewandert sein.

Wolfsverdacht bei Trebur

Ende Januar begegnete ein Landwirt westlich von Trebur-Astheim (Kreis Groß-Gerau) einem mutmaßlichen Wolf, der in etwa 10 m Entfernung aus einem Heckenzug auftauchte und sich dann ohne große Eile entfernte. Der Bauer folgte dem Tier in gehörigem Abstand mit dem Traktor und machte einige Aufnahmen mit seinem Mobiltelefon.

Die Auswertung der Fotos durch das Landesamt für Naturschutz (HLNUG) und die Experten der DBBW ergab, dass die typischen Merkmale eines Wolfes nicht zu erkennen sind. Das Tier wirkt einfarbig braun und zeigt keine Weißzeichnung an Kopf und Brust. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass die Kamera an einem trüben Wintertag mit wenig Licht auskommen musste.

Die Fotos aus Astheim konnten daher nur als C3-Hinweis gewertet werden. Seither gab es keine weiteren Sichtungen oder andere Hinweise auf einen Wolf im Landkreis.

Fotofallen bestätigen Jungluchse

Die Luchsfamilie in Nordhessen konnte Ende Dezember und Anfang Januar erneut nachgewiesen werden. Jeweils zwei der vier Jungtiere und die Luchsin wurden von den Fotofallen erfasst, die nach den Zufallsaufnahmen von Mitte Dezember im Reinhardswald ausgebracht wurden. In Kooperation mit dem Landesamt für Naturschutz (HLNUG) hat das Luchsprojekt Uni Göttingen dort mittlerweile an 15 Standorten Kameras installiert.

Durch Vergleich der Fellmuster konnte nun auch geklärt werden, dass die Luchsin bereits im Frühjahr 2019 im Reinhardswald unterwegs war. Sie wurde im Februar und März von Fotofallen dokumentiert, die allerdings wegen Holzeinschlags wieder abgebaut werden mussten. Im „Luchsbericht 2019“ ist sie bereits als „Rein_L“ erwähnt, damals noch mit unbekanntem Geschlecht.

Luchsfamilie im Reinhardswald fotografiert

Mitte Dezember traf ein Revierleiter von HessenForst im nördlichen Reinhardswald auf eine Luchsin mit vier Jungtieren, die er mit seinem Mobiltelefon dokumentieren konnte. Damit wurden die Sichtungen der letzten Monate erstmals durch Fotos bestätigt.

Dieser C1-Nachweis bringt nun endlich die Gewissheit, dass es in Nordhessen wieder Luchsnachwuchs gibt. Seit dem Räude-Einbruch 2015 konnte ja keine Reproduktion mehr nachgewiesen werden, da damals vor allem weibliche Luchse an der Krankheit verendet waren.

Da sich die Luchsgruppe im unübersichtlichen Unterholz verteilt hatte, sind jeweils nur zwei oder drei Jungtiere auf einem Foto zu sehen. Das Jungluchs-Quartett steht allerdings außer Frage, da die vier Jungen bereits mehrfach in diesem Waldgebiet beobachtet wurden.

So hatte ein Forstarbeiter Anfang Oktober von vier gleichgroßen Luchsen berichtet, die er auf einem Holzlagerplatz beobachten konnte, als sie dort in der Morgendämmerung auf den Baumstämmen spielten. Es ist naheliegend, dass dort die vier Jungtiere zu sehen waren. Die Luchsin wurde offenbar nicht bemerkt. Die zuständige Luchsbeauftragte suchte wenig später die Holzstapel nach weiteren Hinweisen ab und konnte dort etliche Haare bergen, die mittlerweile als Luchshaare verifiziert wurden. Zudem fotografierte sie frische Kratzspuren am Holz.

In der zweiten Dezemberwoche wurde dann eine weitere Sichtung in diesem Waldareal gemeldet. Eine Forst-Praktikantin hatte eine führende Luchsin mit vier Jungtieren beobachtet. Dort konnten zudem im Neuschnee etliche Pfotenabdrücke der Tiere dokumentiert werden.
Mittlerweile wurden im nördlichen Reinhardswald Fotofallen ausgebracht, die weitere handfeste Nachweise liefern sollen.

Goldschakal im Vogelsberg unterwegs

Gut vier Jahre nach dem ersten Nachweis konnte in Hessen erneut ein Goldschakal dokumentiert werden. Am 6. November war der seltene Zuwanderer bei Romrod (Vogelsbergkreis) in den Sensorbereich einer Fotofalle geraten, die an einem gerissenen Mufflon installiert war. Die Kamera sollte im Rahmen des Monitorings des Landesamts für Naturschutz klären, welcher Beutegreifer das Wildschaf getötet hatte. Vermutet wurde ein Wolf.

In den nächsten Tagen zeigte sich dann auch ein Wolf am Riss, der vermutlich auf sein Konto ging. Der Schakal war wohl nur ein „Nachnutzer“, ebenso wie Fuchs und Waschbär, die dort abgelichtet wurden.
Eine eindeutige Identifizierung des „Täters“ durch DNA-Spuren am tödlichen Kehlbiss war nicht mehr möglich, da die Nutzung des Kadavers weit fortgeschritten war. Der Kehlbereich war nicht mehr vorhanden. Die Größe des Beutetieres legt allerdings nahe, dass es von einem Wolf gerissen wurde und nicht von einem Goldschakal, der kleinere Tiere bevorzugt.

Der erste hessische Nachweis eines Goldschakals gelang im August 2015 bei Schlitz im Vogelsberg. Das wolfsähnliche Tier wurde von einem Jäger fotografiert. Das Umweltministerium vermutete damals eine Zuwanderung aus Süddeutschland. Das könnte auch für das bei Romrod aufgetauchte Tier gelten. Zumindest gab es in diesem Sommer einen Fotonachweis im Landkreis Reutlingen (Baden-Württemberg).

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von Canis aureus liegt in den Balkanländern. Von dort wandern Einzeltiere seit Ende der achtziger Jahre immer wieder Richtung Norden und Westen. In Österreich konnte ein Goldschakal erstmals 1987 nachgewiesen werden. 1996 streifte das erste Tier durch Brandenburg und 2012 geriet ein Goldschakal in eine Fotofalle im Bayerischen Wald. In Italien, Tschechien, Ungarn und Kroatien wurden in den letzten Jahren stabile Bestände belegt. Wandernde Einzeltiere haben mittlerweile die Niederlande, Dänemark und das Baltikum erreicht. Der bislang nördlichste Nachweis gelang im Juli 2019 in Finnland.

Luchs im bayerischen Grenzraum fotografiert

Mitte November kam ein Luchs bei Obersinn (Landkreis Main-Spessart) am frühen Morgen an einem Bauwagen von Forstarbeitern vorbei. Dabei gelangen mehrere Aufnahmen.

Die Begegnung im bayerischen Spessart fand nahe der hessischen Landesgrenze statt. In diesem Waldgebiet war bereits im Oktober ein Luchs beobachtet worden. Es ist naheliegend, dass dasselbe Tier auch im hessischen Spessart unterwegs ist. In den angrenzenden Wäldern bei Sinntal (Main-Kinzig-Kreis) lief im September ein Luchs in eine Fotofalle.

„Luchsbericht 2019“ veröffentlicht

Im Erfassungszeitraum Mai 2018 bis April 2019 konnten in Nordhessen vier Luchse sicher nachgewiesen werden. Dokumentiert wurden drei Männchen und ein viertes Tier, dessen Geschlecht nicht geklärt werden konnte. Dies geht aus dem „Luchsbericht 2019“ (pdf·6,5 M) hervor, der Anfang November veröffentlicht wurde.

Hessischer Luchsbericht 2019 erschienen

Ein weiterer Luchs wurde im November 2018 im Main-Kinzig-Kreis durch eine Fotofalle an einem Riss erfasst. Hier kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass eines der später in Nordhessen belegten Tiere vorher dort unterwegs war.

Erneut wurden in Hessen weder Luchsweibchen noch Jungtiere nachgewiesen. Offenkundig hat sich der Bestand von den Verlusten durch die 2015 grassierende Räude noch immer nicht erholt.

Insgesamt konnten 151 Hinweise (Sichtungen, Fotos, Spuren) in den Bericht aufgenommen werden.

Schafe im Kreis Hersfeld-Rotenburg gerissen

Mitte Oktober wurden bei Seifertshausen (Kreis Hersfeld-Rotenburg) zwei Schafe hinter einem Elektrozaun gerissen. Die Genproben belegten einen Wolf, dessen genetische Individualisierung aber noch aussteht. Sollte die Zäunung ordnungsgemäß gewesen sein, wären dies die ersten Risse von geschützten Weidetieren in Hessen. Bislang hatten es schlampige Tierhalter den Wölfen immer sehr leicht gemacht.

Genetische Untersuchungen ergaben mittlerweile, dass die toten Schafe, die Anfang Oktober bei Nentershausen-Dens (Kreis Hersfeld-Rotenburg) auf einer ungeschützten Weide gefunden wurden, auf das Konto der Wölfin GW1409f gehen. Ihre Genspuren waren bereits im August bei Herlefeld (Schwalm-Eder-Kreis) an einer gerissenen Hirschkuh nachgewiesen worden.

Wolf bei Waldkappel gefilmt

In der ersten Oktoberwoche gelangen einem Landwirt bei Waldkappel-Schemmern (Werra-Meißner-Kreis) Videoaufnahmen eines Wolfes, der relativ gelassen durch das Scheinwerferlicht seines Traktors lief.


 

Da Wildtiere Ackerschlepper kennen und nicht mit Menschen in Verbindung bringen, gilt die geringe Distanz des Wolfes nicht als ungewöhnlich. Ähnliche Aufnahmen gelangen bereits im Juni bei Feldatal-Stumpertenrod und Dirlammen im Vogelsberg.

Toter Wolf am Straßenrand

Das überfahrene Tier wurde Ende September an der L 3199 zwischen Burgjoß und Bad Orb (Main-Kinzig-Kreis) gefunden. Eine andere Todesursache konnte ausgeschlossen werden. Die Auswertung von Genproben ergab, dass es sich um die Wölfin GW1227f gehandelt hat, die zuvor in der Rhön unterwegs war. Im April hatte sie bei Mittelkalbach (Landkreis Fulda) drei Schafe gerissen. Ihre Gengruppe (Haplotyp HW01) belegte, dass sie der mitteleuropäischen Flachlandpopulation zuzuordnen war.

Fotofalle bestätigt Luchs im Spessart

Mitte September geriet ein Luchs bei Sinntal (Main-Kinzig-Kreis) in den Sensorbereich einer Fotofalle, die an einem Riss installiert war. Der erste C1-Nachweis im hessischen Spessart in diesem Jahr.


 

Zuletzt gelang dort ein Foto-Nachweis im November 2018. Vermutungen, es könnte sich in beiden Fällen um dasselbe Tier gehandelt haben, lassen sich leider nicht erhärten, da die Qualität der Aufnahmen einen Fellmustervergleich nicht zulässt.

Kalb im Vogelsberg von Wolf gerissen

Anfang September wurde auf einer Weide bei Ulrichstein-Unter-Seibertenrod (Vogelsbergkreis) ein totes Kalb gefunden, das deutliche Fraßspuren an Rumpf und Hinterläufen aufwies. Das Ausmaß der Nutzung und ein Tötungsbiss im Kehlbereich legten einen großen Beutegreifer nahe. Die Obduktion im Landeslabor und die vom Forschungsinstitut Senckenberg untersuchten Genproben ergaben, dass das neugeborene Tier von einem Wolf gerissen wurde.

Es spricht vieles dafür, dass es sich dabei um jenen Wolf gehandelt hat, der seit Mai 2019 rund um Ulrichstein immer wieder gesehen und auch fotografiert wurde. Bereits Anfang Juli konnte er an einem toten Reh auch genetisch nachgewiesen werden. Später wurden seine Kothaufen gefunden und schließlich geriet er im August bei Helpershain in eine Fotofalle des Landesamts für Naturschutz (HLNUG), das acht Kameras im Raum Ulrichstein installiert hat.

Anfang Juli wurde bei Feldatal-Köddingen (Vogelsbergkreis) ein gerissenes Schmalreh gefunden, das einen markanten Kehlbiss aufwies, dessen Zahnabstand für einen Luchs zu groß war. Der zuständige Luchsbeauftragte installierte am Riss eine Fotofalle, die bereits in der folgenden Nacht einen Wolf nachwies. Das Beutetier war nahezu vollständig genutzt worden.

Ende Juni gelangen bei Ober-Seibertenrod (Vogelsbergkreis) Zufallsfotos eines Wolfes.

Bereits in der letzten Juniwoche war bei Feldatal-Stumpertenrod (Vogelsbergkreis) erneut ein Wolf aufgetaucht. Er lief beim Heumachen vor einem Traktor her und zeigte sich durch das Fahrzeug nicht sonderlich verängstigt. Dem Landwirt gelangen Videoaufnahmen mit seinem Mobiltelefon.


 

Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei dem vom Traktor aus gefilmten Tier um jenen Wolf handelt, der bereits Ende Mai in der Gemarkung Stumpertenrod dokumentiert werden konnte. Da aber in beiden Fällen keine Genspuren (Haare, Kot) gefunden wurden, kann darüber nur spekuliert werden. Nach den Monitoring-Standards des Bundesamts für Naturschutz gilt ein Wolf erst dann als „ortsfest“, wenn er in einem Gebiet mindestens sechs Monate nachgewiesen wurde.

Wolf riss ungeschützte Schafe in Waldhessen

Die DNA-Proben von den Mitte Juni bei Ronshausen (Kreis Hersfeld-Rotenburg) gerissenen Schafen haben mittlerweile einen Wolf bestätigt, dessen genaues Genprofil aber nicht ermittelt werden konnte. Man kennt lediglich die Gengruppe HW01, die in Mitteleuropa weit verbreitet ist.

Die Schafe waren unzureichend geschützt, da der Hobbyhalter laut Lokalausgabe der HNA ordnungsgemäße Zäune für wirkungslos hält und auch nicht vorhat, sie nun zu installieren.

In Ronshausen ist also der nächste Riss schon programmiert. Diese Ignoranz ist verantwortungslos, da so durchziehende Jungwölfe die Schafe als leichte Beute kennenlernen und später auch an gesicherten Weiden alles daransetzen werden, um sie zu erbeuten. Wenn aber Jungwölfe an Zäunen Stromschläge bekommen, werden sie künftig Weidetiere mit Schmerzen verbinden und sich auf Wildtiere beschränken.

Aktuelle Informationen zum Wolf in Hessen finden Sie auch auf der Wolfsseite des HLNUG. Einen Überblick über die Einwanderung von Wölfen in unser Bundesland bieten unsere Wolfsseiten.

Luchs „M9“ ist tot

Am 21. Juni wurde der in Niedersachsen besenderte Luchs „M9“ bei Hessisch Lichtenau (Werra-Meißner-Kreis) tot geborgen. Er hatte sich unter einen Schuppen im freien Feld zurückgezogen und war dort verendet. Der in Hessen auch als „Pou“ bekannte Kuder war völlig abgemagert. Sein Gewicht hatte sich auf ganze 10 Kilo halbiert.

Die Spurenlage zeigte, dass „M9“ auf eigenen Pfoten dorthin gekommen war. Schleifspuren oder menschliche Fußabdrücke waren nicht zu finden. Daher kann eine Fremdeinwirkung am Fundort ausgeschlossen werden. Das Tier wies keine sichtbaren Verletzungen oder äußerlich erkennbaren Krankheiten auf.

Das Luchsprojekt Harz hatte das Landesamt für Naturschutz (HLNUG) alarmiert. Einer unserer regionalen Luchsbeauftragten übernahm die Bergung, bei der auch die Polizei hinzugezogen wurde. Im Harz war zuvor ein eindeutiges „Totsignal“ empfangen worden. Das GPS-Halsband des Tieres hatte 24 Stunden lang von der gleichen Stelle gesendet und so Bewegungslosigkeit signalisiert.

Die Obduktion beim Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin ergab, dass „M9“ an einer fortgeschrittenen Entzündung der Lunge und des Rippenfells litt. Dadurch war er so entkräftet, dass er nicht mehr jagen konnte und schließlich verhungert ist.

Der Luchs in den Landkreisen

Die „veralteten“ Beiträge der aktuellen Seite wurden früher nur intern archiviert. Wir machen sie nun nach und nach auf unseren Landkreis-Seiten zugänglich. Dort wurden mittlerweile die interessantesten Luchshinweise aus neun Kreisen und einem Stadtgebiet zusammengestellt und aktualisiert.

Faltblatt als Download

Das Faltblatt „Der Luchs ist zurück in Hessen“ (pdf·1 MB), das das Umweltministerium in Zusammenarbeit mit dem AK Hessenluchs herausgegeben hat, steht nun auch als Download im Netz. Es enthält einen kurzen „Steckbrief“ des Luchses und beantwortet die häufige Frage nach der Gefährlichkeit der Tiere für Menschen und Hunde. Thema ist auch die Perspektive des bislang kleinen, hessischen Luchsbestands.


Weiter finden Sie auf den Seiten des Arbeitskreises Hessenluchs:


Luchs in Überwachungskamera

  • Die Telefonnummern der Luchsbeauftragten in Ihrem Landkreis, die Ihre Luchsbeobachtung (Sichtung, Rissfund, Fährte, Ruf) gerne entgegennehmen und ein offenes Ohr für Ihre Fragen zum Thema Luchs haben.
  • Unser virtuelles Merkblatt Luchsspuren hilft bei der Identifikation von Luchsnachweisen aller Art.
  • Unter dem Stichwort Der Luchs finden Sie einen Rückblick auf die Einwanderung der Luchse in unser Bundesland und wichtige Daten zu ihrer Biologie.
  • Die jährlichen Luchsberichte (pdf·4,6 M) dokumentieren die neuere Entwicklung.
  • Außerdem bieten wir ausgewählte Artikel aus der Presse zum Thema „Luchs in Hessen“
  • und kündigen interessante Luchs-Veranstaltungen an.
  • Auch die Wölfe finden bei uns ein Refugium. Wir haben die Beobachtungen in Hessen zusammengestellt.
  • Auf der Seite „Über uns“ erfahren Sie, wer hinter dem „Arbeitskreis Hessenluchs“ steckt.

 

Video rechts:
Ende September 2005 lief bei Marburg ein Luchs durch den Aufnahmebereich einer Überwachungskamera.

Mobile Fotofallen sind einsatzbereit

Luchs in Fotofalle in Hessen / Schwalm-Eder-Kreis
Schnappschuss mit Selbstauslöser
(zum Vergrößern klicken)

Der Arbeitskreis verfügt über mobile Fotofallen, die im Werra-Meißner-Kreis und im Rhein-Main-Gebiet „stationiert“ sind. Sie sind jederzeit einsatzbereit, wenn aus irgend einem Teil Hessens ein gerissenes Wild- oder Nutztier gemeldet wird, das von einem Luchs erbeutet wurde. Wichtig ist, dass das gerissene Tier dann unberührt am Fundort verbleibt und möglichst rasch ein für den Landkreis zuständiger Luchsbeauftragter informiert wird. Da der Luchs in der Regel mehrfach zu seiner Beute zurückkehrt, sind die Chancen gut, dass er dabei die Fotofalle auslöst. Wir installieren die Spezialkamera stets in Absprache mit dem Jagdausübungsberechtigten. Bei Nutztieren (Schafe, Ziegen, Gatterwild) wird natürlich der Besitzer hinzugezogen.


 

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