Der Arbeitskreis Hessenluchs auf Facebook
Impressum Suche Sitemap
 

Der Luchs im Landkreis Gießen

 

Luchsbeauftragte im Landkreis Gießen
Landkreis Gießen

Haben Sie einen Luchs gesehen, eine „verdächtige“ Fährte entdeckt, ein gerissenes Wild- oder Nutztier gefunden? – Dann informieren Sie bitte einen Luchsbeauftragten:

  • Hedwig Jung: 06404 – 65 02 49, Mobil: 0172 – 687 10 45
  • Michael Klee : 06004 – 3283, Mobil: 0174 – 303 99 37
  • Johannes Lang: 06404 – 65 09 48, Mobil: 0173 – 991 82 62
  • Walter Schmidt: 06043 – 9657-0

Mehr Informationen auf der Seite
Luchshinweise melden.

Ein Luchs auf Wanderschaft

 

Seit Sommer 2018 war der Luchs „M12“ in Hessen unterwegs. Den Kuder hatte das Luchsprojekt Harz im April 2018 bei Bad Pyrmont besendert. Er wanderte anschließend durch NRW, um dann Mitte August bei Diemelstadt die hessische Landesgrenze zu überqueren.

Luchs M12 bei Reinhardshain (Foto: Sebastian Weller)
„M12“ bei Grünberg-Reinhardshain, 22.09.2018

Seither war er auf striktem Südkurs und hatte Mitte September 2018 den Raum Gießen erreicht. Seine Telemetrie-Daten liefen regelmäßig beim Luchsprojekt Harz auf und belegten, dass er auch im Oktober 2018 noch in dieser Region unterwegs war. Dort gab es auch eine Sichtung, die durch die Ortsmeldungen des Tieres bestätigt werden konnte. Wenig später waren die Batterien seines Senderhalsbandes aufgebraucht. „M12“ wurde in Mittelhessen auch nicht mehr beobachtet.

Kuder „M12“ im badischen Odenwald?

Mitte Dezember 2018 lief bei Elztal (Neckar-Odenwald-Kreis) ein Luchs in eine Fotofalle, der unübersehbar ein Senderhalsband trug. Für die Fachleute der FVA Freiburg war naheliegend, dass das Tier aus dem Harz zugewandert war, da dort etliche Tiere mit Sender unterwegs sind. Das Luchsprojekt Harz vermutete den Kuder „M12“, der im Sommer 2018 nach Mittelhessen abgewandert war und dort im Spätherbst letztmalig geortet wurde. Danach fiel sein Sender aus.

Die Nachtaufnahme mit Infrarot war leider zu unscharf, um „M12“ durch einen Fellmustervergleich sicher zu bestätigen. Sollte die Vermutung zutreffen, hätte das Tier vom Ort der Besenderung bei Bad Pyrmont (Niedersachsen) bis in den badischen Odenwald eine Entfernung von 220 km (Luftlinie) hinter sich gebracht. In Wirklichkeit dürfte die Strecke deutlich länger gewesen sein. „M12“ hätte damit den bisherigen Streckenrekord eines Harzluchses eingestellt, der im Frühjahr 2018 bei Welzow in der sächsischen Lausitz aufgetaucht war. Auch dort wurden 220 km Luftlinie ermittelt.


Zum Seitenanfang

©2019 Arbeitskreis Hessenluchs – Kontakt: Gerd Bauer – eMail: gerdbauer33@AOL.com – Tel.: 0611 - 84 65 43 | Datenschutz